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Die Lernimpulse befinden sich noch im Beta-Test. Eventuell werden einzelne Inhalte noch überarbeitet, angepasst, erweitert und ausgebessert.

Lasercutter

Der Lasercutter kann für viele Cosplay-Projekte genutzt werden. Deshalb eignet sich das Thema sehr gut um diese neue Technologie kennenzulernen. Die Einsatzmöglichkeiten gehen dabei von sehr niederschwelligem (Vorlagen herunterladen und auf diverse Materialien gravieren bzw. ausschneiden) bis hin zu einem vertieften Einsatz (Vorlagen adaptieren oder eigene Vorlagen erstellen digital oder per Hand, entsprechend digital konvertieren und dann lasern/schneiden).

Mögliche Lernbereiche:

neue Technologien, Grafik, Technik,

Materialvorschlag

  • diverse Materialien, die graviert oder geschnitten werden können:
    • Sperrholz
    • EVA-Foam
    • Filz
    • färbige Schablonenfolie
    • feste Stoffe (z. Bsp. Jeansstoff)
  • Computer und Internet,
  • Lasercutter, der für Schulen zertifiziert ist
  • Evtl. Makerspace aufsuchen

Empfohlene Literatur / weiterführende Links:

Der Lasercutter kann im Rahmen von Cosplay vielfältig eingesetzt werden. Er ist ideal, um Schnittmuster (Patterns), die keine 45° Schnitte brauchen, sondern gerade Schnitte präzise aus EVA-Foam zu schneiden. Genauso lässt sich aber auch auf Sperrholz ein Motiv gravieren, das dann in eine Requisite eingefügt wird. Eine andere Anwendung ist, sich aus Filz oder Stoffen anhand von Vorlagen, Applikationen für die Kostüme lasernzu lassen. Oder man schneidet sich Schablonen für den Stoffdruck aus. Der Lasercutter hat also 2 grundlegende Funktionen: Der Laser kann so eingestellt werden, dass er in ein Material graviert oder dass entlang der Linien das Material durchschneidet. Als Vorlagen werden Vektorgrafiken (svg Dateiformat) verwendet. Diese Grafiken lassen sich aus Datenbanken gratis oder gegen Bezahlung herunterladen und direkt verwenden oder man gestaltet selbst Motive in diesem Dateiformat. Die Motive können auch zuerst mit der Hand gezeichnet, gescannt und dann als svg Datei abgespeichert werden. Es ist auch möglich, Motive an die eigenen Bedürfnisse anzupassen und abzuändern.

Weitere Gedanken, Anmerkungen

 Für sparsame Materialverwendung auf die Positionierung achten, damit die Motive vom Rand des Materials graviert oder gschnitten werden. Bei der Verwendung für Schablonen bei der Auswahl von Vorlagen oder der Gestaltung eigener Motive für das Auschneiden darauf achten, dass genug Verbindungen zwischen den einzelnen Elementen eines Motivs sind, damit eine zusammenhängende Schablone entstehen kann. Lasercutter müssen für den Schuleinsatz zertifiziert sein – Achtung vor ungeprüften günstigen Angeboten für den Einkauf: Es geht um Schutz der Augen, Schutz vor Verbrennung/Schnittwunden und Schutz vor Feinstaubbelastung. Bei einem Einführungsworkshop, bei dem jede*r Schüler*in ein Teil gravieren oder Schneiden kann (z. Bsp. Schlüsselanhänger: Gravur auf Sperrholz-Form oder aus Filz einen Charakter aus einer Serie, der dann noch mit Wackelaugen beklebt wird und auch einen Schlüsselring eingehängt bekommt), macht es – je nach Zeitangebot – Sinn, eine gewisse Anzahl der zur Verfügung stehenden Objekte vorzuproduzieren, damit gewährleistet ist, dass alle Schüler*innen ein Exemplar bekommen.

Impulsidee 1 – Applikationen aus Filz oder fester Textilie

Die Schüler*innen überlegen, welches Detail ihres Kostüms sie vom Lasercutter ausschneiden lassen könnten (z. Bsp. bei Mario Cart Charakteren die Buchstaben auf den Mützen, eine Blume für ein bestimmtes Kleid, …). Für den Workshop bringen sie das entsprechende Material mit. Sie sollten entsprechende Datenbanken kennenlernen bzw. worauf zu achten ist, wenn sie eine Datei im Internet suchen. Die Größe des Motivs muss an den Bedarf angepasst werden, das Material entsprechend positioniert werden und die Einstellungen beim Lasercutter für das konkrete Material und die Funktion schneiden eingestellt werden. Das Lasern selbst dauert relativ kurz (je nach Größe und Dicke bzw. Dichte des Materials). Nachdem der Feinstaub abgesaugt wurde, lässt sich (je nach Modellen) der Deckel öffnen und das Motiv kann herausgenommen werden. Das Motiv ist nun bereit auf das Kostüm aufgenäht oder geklebt zu werden.

Besonders geeignet für:

Technik & Design, neue Technologie, Kreativität, Kunst & Gestaltung

Impulsidee 2 – Schablone für Bemalung von Stoff

Textilien werden nicht nur freihand mit Stofffarben gestaltet, sondern oft werden dafür Motiv-Schablonen (Stencils) verwendet, die auf dem Stoff fixiert werden und das Motiv wird dann mit Farbrollen oder Schwamm oder breiten Pinsel auf den Stoff aufgetragen. Nicht alle gewünschten Motive kann man als Schablonen kaufen bzw. sind sie zum Teil überteuert. Es gibt auch färbige Schablonenfolie oder man verwendet altes färbiges Kunststoffmaterial oder dünne EVA-Foam-Platten (es gibt sie mit ca. 1mm, allerdings ist EVA-Foam teuer) oder Karton (nicht so oft wiederverwendbar) als Schablonenmaterial- es ist wichtig das Material vorab abzuklären, ob es mit dem jeweiligen Laser funktioniert. Nun kann wieder eine Vorlage aus einer digitalen Plattform gratis oder käuflich heruntergeladen werden oder man zeichnet ein eigene Schablone. Beim selber zeichnen ist darauf zu achten, dass man genau überprüft, wo die Schnittlinien sind und ob das Motiv nach dem Schneiden noch zusammenhält und nicht in Einzelteile zerfällt. Die Größe des Motivs muss an den Bedarf angepasst werden, das Material entsprechend positioniert werden und die Einstellungen beim Lasercutter für das konkrete Material und die Funktion schneiden eingestellt werden. Das Lasern selbst dauert relativ kurz (je nach Größe und Dicke bzw. Dichte des Materials). Nachdem der Feinstaub abgesaugt wurde, lässt sich (je nach Modellen) der Deckel öffnen und das Motiv kann herausgenommen werden. Die Schablone ist fertig und das gewünschte Motiv kann in der/den gewünschten Farbe/n auf den Stoff des Cosplay aufgetragen werden.

Besonders geeignet für:

Technik & Design, Kreativität, neue Technologien, Kunst & Gestaltung