s

Die Lernimpulse befinden sich noch im Beta-Test. Eventuell werden einzelne Inhalte noch überarbeitet, angepasst, erweitert und ausgebessert.

3D Drucker

3D-Druck kann für viele Cosplay-Projekte genutzt werden. Deshalb eignet sich das Thema sehr gut um diese neue Technologie kennenzulernen. Die Einsatzmöglichkeiten gehen dabei von sehr niederschwelligem (3D-Modelle herunterladen und ausdrucken) bis hin zu sehr tiefgehendem Einsatz (3D Modelle selber erstellen, anpassen, drucken.)

Mögliche Lernbereiche:

neue Technologien, Handwerken, Technik, Modellierung, 3D

Materialvorschlag

  • 3D Drucker (ggf. Makerspace aufsuchen)
  • Filament
  • Kleine Zangen, Feilen etc. für Nachbearbeitung
  • Grundierung und Lacke für weitere Gestaltung

Der Einsatz von 3D-Druck im Cosplay-Bereich bietet vielfältige Möglichkeiten und eröffnet spannende Lernfelder. Gerade für Cosplayerinnen und Cosplayer, die eigene Requisiten, Rüstungen oder Accessoires herstellen möchten, stellt der 3D-Druck eine innovative und kreative Technologie dar. Dieses Thema eignet sich deshalb hervorragend, um erste Erfahrungen mit digitalen Fertigungsmethoden zu sammeln und ein Gespür für technische und gestalterische Prozesse zu entwickeln.

Die Bandbreite der Einsatzmöglichkeiten ist dabei sehr groß. Einsteigerinnen und Einsteiger können zunächst auf bereits fertige 3D-Modelle zurückgreifen, die auf zahlreichen Online-Plattformen kostenlos oder kostenpflichtig zur Verfügung stehen. Diese Modelle lassen sich mit wenigen Klicks herunterladen und direkt ausdrucken, sodass relativ schnell erste Ergebnisse erzielt werden können. So entstehen etwa detailreiche Schmuckstücke, Waffenattrappen oder Masken für Kostüme.

Für Fortgeschrittene wird das Thema besonders spannend, wenn eigene Anpassungen oder vollständig selbst erstellte 3D-Modelle ins Spiel kommen. Hierbei werden grundlegende Kenntnisse in 3D-Modellierungssoftware benötigt, um individuelle Designs zu entwerfen, bestehende Modelle zu modifizieren oder neue Bauteile passgenau zu entwickeln. Dadurch bietet der 3D-Druck nicht nur eine praktische Erweiterung des kreativen Repertoires, sondern auch einen Zugang zu digitalen Gestaltungs- und Technikkompetenzen.

Darüber hinaus öffnet das Thema 3D-Druck im Cosplay zahlreiche weitere Lernbereiche: Neben der Arbeit mit 3D-Software und Druckern lassen sich auch Grundlagen der Materialkunde, Nachbearbeitungstechniken wie Schleifen, Bemalen oder Versiegeln sowie Kenntnisse über verschiedene Druckverfahren und deren Einsatzmöglichkeiten erlernen. Ergänzend dazu können Themen wie digitale Dateiverwaltung, Dateiformate und der Umgang mit Fehlern und Optimierungen im Druckprozess vermittelt werden. Auf diese Weise wird der 3D-Druck nicht nur zu einem Werkzeug für kreative Projekte, sondern auch zu einem vielseitigen Lernfeld für Technik, Design und digitaler Grundbildung.

Weitere Gedanken, Anmerkungen

Druckzeiten unterscheiden sich abhängig von Drucker und gedrucktem Modell (Größe, Form, …) sehr stark. Dies muss berücksichtigt werden. Wenn ein Drucker für einen Workshop ausgeliehen wird, empfiehlt es sich bereits vor dem Workshop ausreichend Modelle auszudrucken, damit jede*r Schüler*in zumindest ein Modell bekommt.

Impulsidee 1: 3D Druck für jedes Level

Moderne 3D Drucker sind extrem Benutzerfreundlich, bieten aber meist viele möglichkeiten für anpassungen. In Verbindung mit Cosplay kann einfach ein vorher online ausguschtes Teil per Knopfdruck ausgedruckt werden. Dieses kann aber auch von den Schüler*innen noch weiter angepasst werden, z.B. großer oder kleiner skaliert. Es kann auch die Aufgabe gestellt werden, selbstständig ein passenden Modell online zu suchen, verschiedene zu vergleichen oder leicht anzupassen. Die nächste Stufe könnte sein, dass einfache Modelle selbst erstellt werden, besonders niederschwellig ist hier etwa Tinkercad. Viele Drucker unterstüzten verschiedene Kusntstofftypen mit unterschiedlichen Eigenschaften. Schüler*innen können recherchieren was für ihre Kostümteile besonders geeignet sind.
Moderne 3D-Drucker sind heute erstaunlich benutzerfreundlich und gleichzeitig äußerst vielseitig. Sie ermöglichen einen einfachen Einstieg für Anfänger*innen, bieten aber zugleich zahlreiche Optionen für individuelle Anpassungen und kreative Entfaltung. Besonders im Kontext von Cosplay-Projekten lassen sich diese Möglichkeiten hervorragend nutzen.

So kann beispielsweise ein zuvor online recherchiertes und ausgewähltes Modell mit wenigen Handgriffen vorbereitet und per Knopfdruck ausgedruckt werden. Dabei bleibt es jedoch nicht beim einfachen Drucken: Die Schüler*innen haben die Gelegenheit, die Modelle an ihre Bedürfnisse anzupassen – etwa indem sie diese in der Größe skalieren oder kleinere Veränderungen vornehmen. Eine spannende Aufgabe könnte darin bestehen, eigenständig passende 3D-Modelle zu einem bestimmten Kostümteil zu suchen, verschiedene Varianten zu vergleichen und gezielt auszuwählen, welches sich am besten für den jeweiligen Zweck eignet.

Darüber hinaus lassen sich einfache Anpassungen direkt in der Druckvorbereitungssoftware oder in kostenlosen Online-Tools vornehmen. Für einen besonders niederschwelligen Einstieg in die eigene Modellgestaltung bietet sich beispielsweise Tinkercad an – eine intuitiv bedienbare Plattform, mit der auch Anfänger*innen ohne Vorkenntnisse eigene einfache 3D-Objekte entwerfen und exportieren können.

Ein weiteres spannendes Lernfeld eröffnet sich durch die Materialauswahl. Viele moderne 3D-Drucker unterstützen unterschiedliche Kunststofftypen, die jeweils spezielle Eigenschaften besitzen – von flexiblen oder besonders stabilen Materialien bis hin zu thermisch beständigen Varianten. Hier können die Schüler*innen gezielt recherchieren, welche Materialart sich für bestimmte Kostümteile, Requisiten oder Accessoires am besten eignet. Auf diese Weise wird nicht nur die Kreativität gefördert, sondern auch technisches Verständnis und Problemlösungskompetenz gestärkt.

Besonders geeignet für:

3D Druck,  neue Technologien, Informatik

Impulsidee 2 – Eigene Werkzeuge aus dem 3D-Drucker

Die 3D-Druck-Technik bietet nicht nur spannende Möglichkeiten für die Herstellung von Kostümteilen und Accessoires im Cosplay, sondern kann auch gezielt zur Anfertigung von individuellen Werkzeugen und Hilfsmitteln genutzt werden. Diese Werkzeuge können den Bau und die Gestaltung der Kostüme erheblich erleichtern und sind oft speziell auf die Bedürfnisse der jeweiligen Arbeitsweise abgestimmt.

Beispiele hierfür sind etwa eine Schneidhilfe für präzise 45°-Schnitte bei der Verarbeitung von EVA-Foam, eine maßgeschneiderte Gussform für Foam Clay oder FIMO, oder Halterungen und Schablonen für den gleichmäßigen Aufbau bestimmter Elemente. Solche kleinen, selbstgedruckten Helferlein steigern nicht nur die Effizienz und Genauigkeit der Arbeit, sondern machen den gesamten kreativen Prozess flexibler und individueller.

Eine besonders spannende Aufgabe für Schüler*innen kann es sein, im Rahmen eines Projekts selbständig nach solchen Spezialwerkzeugen zu suchen oder eigene Ideen zu entwickeln. Dabei wird nicht nur das technische Verständnis für die Möglichkeiten des 3D-Drucks erweitert, sondern auch das Problemlösevermögen und das räumliche Denken geschult. Denn um ein funktionales Werkzeug zu entwerfen, müssen die Lernenden genau analysieren, welche Anforderungen es erfüllen muss und welche Konstruktionsweise für den geplanten Einsatz am besten geeignet ist.

Besonders geeignet für:

3D Druck,  neue Technologien, Informatik, Werken

Impulsidee 3 – Namensschild, Schlüsselanhänger oder Anstecker: Einstieg ins Arbeiten mit Tinkercad und dem 3D-Drucker 

Für den Einstieg hat es sich bewährt, dass sich die Schüler*innen im Programm Tinkercad mit den einfachen Grundformen vertraut machen, lernen wie man diese in der Länge, Breite und Höhe verändert, ein Loch stanzen kann und zusätzlich etwas aufbauen kann – z. Bsp. die Buchstaben des Namens aufbringen. Da ein Namensschild oder eine Brosche /Emblem üblicherweise sehr flach ist, lässt sich so ein Werkstück auch in wenigen Minuten drucken. Broschen und Anstecker werden auf eine passende Nadel geklebt und können dann entsprechend verwendet werden. In Folge können die Schüler*innen dann schon mit Accessoires für ihren Cosplay Charakter experimentieren:

Besonders geeignet für:

3D Druck,  neue Technologien, Informatik, Werken